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Entdecken Sie die Geheimnisse von Monoi

Veröffentlicht am: 12/04/2019 | Kategorien: Alles über Monoi

Monoi ist ein kostbares Öl aus Französisch-Polynesien. Es ist stark duftend und wird häufig für die Schönheit von Haut und/oder Haaren verwendet. Es ist auch Gegenstand einer Herkunftsbezeichnung und wird nach einem sehr genauen Ritus verwendet. Entdecken Sie alle Geheimnisse des Monoi.

Was ist Monoi?

Die monoi aus Tahiti ist ein Schönheitsprodukt, das durch die Kopplung von Tiaré-Blüten und raffiniertem Kopraöl gewonnen wird. Es ist ein traditioneller Bestandteil der Kultur von Französisch-Polynesien. Die Tahitianer verwenden es in der Regel für Massagen. Frauen lieben es, ihre Haut und ihr wunderschönes Haar mit dem kostbaren Nektar zu befeuchten.

In Frankreich wird Monoï manchmal als Bräunungsöl verwendet, obwohl es keine UVA- oder UVB-Filter enthält. Entgegen der landläufigen Meinung sollte Monoï nicht als Bräunungsprodukt verwendet werden.

Wie wird Monoi hergestellt und in welcher Form wird es verwertet?

Das Verfahren zur Herstellung von Monoi ist bei allen Herstellern auf Tahiti gleich. Die Tiaré-Blüten werden gepflückt, wenn sie noch Knospen sind. Sie werden noch am selben oder spätestens am nächsten Tag in raffiniertes Kopraöl eingelegt. Auf diese Weise behalten sie ihren ganz besonderen Duft. Die vorgeschriebene Dosis liegt bei mindestens 10 Blüten pro Liter.

Sie werden mindestens zehn Tage lang in diesem Öl gebadet. Die genaue Dauer des Einweichens ist jedoch oft ein gut gehütetes Geheimnis jeder Marke, was zur Einzigartigkeit und den spezifischen Eigenschaften jedes produzierten Monoï beiträgt. Diese Technik ähnelt der des Enfleurage-Verfahrens in der Parfümerie. Anschließend wird das Mazerat dann dekantiert und gefiltert. Traditionell wird der aufgefangenen Flüssigkeit ein natürliches Antioxidationsmittel zugesetzt. Manchmal verwenden einige Hersteller jedoch auch chemische Antioxidantien. Bevor das Monoi auf den Markt kommt, wird es von der örtlichen Wirtschaftsbehörde auf die Anforderungen der Ursprungsbezeichnung hin überprüft.

Da Monoi im Wesentlichen aus Öl besteht, nimmt es bei hohen Außentemperaturen eine flüssige Textur an. Unter 24 °C kann es sich verfestigen und/oder absetzen. Dies beeinträchtigt jedoch weder seine Qualität noch seinen Duft. In beiden Fällen kann es sowohl für die Haut als auch für das Haar verwendet werden.

Monoi, ein Produkt mit Ursprungsbezeichnung

Auf Tahiti gibt es zwei Arten von Monoi: das traditionelle Monoi, das aus frischen, geriebenen Kokosnusskernen hergestellt wird (Monoi des mamas genannt), und dann das Monoi de Tahiti. Das Monoï des mamas ist außerhalb der Halbinsel sehr selten. Denn dieses handwerklich hergestellte Monoi lässt sich nicht gut lagern, was den Vertrieb und die Verfügbarkeit außerhalb von Tahiti einschränkt... Und aus regulatorischen Gründen darf es nicht exportiert werden, so dass der Platz für das zweite Monoi frei bleibt.

Dieses ebenfalls in Tahiti nach demselben Verfahren hergestellte Monoï unterscheidet sich nur geringfügig vom Originalrezept. Es eignet sich jedoch besser für den Export und die Kosmetikindustrie. Daher wurde es durch das Dekret 92-340 vom 1. April 1992 mit einer Ursprungsbezeichnung versehen. Darin heißt es: "Monoi de Tahiti ist das Produkt, das durch die Mazeration von Tiaré-Blüten in raffiniertem Kopraöl aus Kokosnüssen gewonnen wird, die im geografischen Gebiet von Französisch-Polynesien im Stadium der reifen Nüsse auf Korallenböden geerntet werden. Diese Nüsse müssen von der Kokospalme "Cocos nucifera" stammen und die Tiaré-Blüten von der Pflanzenart "Gardenia tahitensis" (Flore de Candolle) polynesischen Ursprungs, die im Knospenstadium geerntet wurden."

Zu diesem Zweck muss jedes Produkt, das Monoi de Tahiti enthält, in der Liste der Inhaltsstoffe "cocos nucifera" und "gardenia tahitensis" angeben. So können Kosmetika, die Monoi de Tahiti enthalten, unter Einhaltung der Herkunftsbezeichnung auch das dazugehörige Logo tragen, was dem Verbraucher eine bessere Übersicht über die betreffenden Produkte verschafft.

Aber wie sieht es mit der Zertifizierung für den ökologischen Landbau aus? Tatsächlich kann Monoi zwar ECOCERT-zertifiziert sein, aber wegen der Verwendung von raffiniertem Kopraöl nicht das Bio-Siegel tragen. Obwohl Monoi authentisch ist und nach traditionellen Methoden hergestellt wird, kann es aufgrund der Verwendung von raffiniertem Kopraöl nicht das Bio-Siegel erhalten. Um als Monoi mit Herkunftsbezeichnung zertifiziert zu werden, muss das Kopraöl aus Kokosnüssen stammen, die aus der Landwirtschaft in Französisch-Polynesien stammen. Die einzige Fabrik, die dieses Öl in Polynesien herstellt, ist jedoch nicht von Ecocert zertifiziert, was verhindert, dass jedes Monoï de Tahiti das Bio-Siegel erhalten kann. Aus diesem Grund kann kein Bio-Monoi de Tahiti existieren.

Für wen ist Monoi bestimmt?

Monoi kann von der ganzen Familie verwendet werden. Seit der Antike dient es als Massagegrundlage für den Körper von Babys und schützt ihre empfindliche Haut. Es ist daher sehr mild.

In Polynesien wird Monoi von Männern und Frauen gleichermaßen verwendet. Denn das Öl riecht nicht nur sehr gut, sondern hat auch eine sehr intensive feuchtigkeitsspendende Wirkung. Es ist sowohl für die Haut als auch für das Haar ideal.

Um Ihre Epidermis wirksam mit Feuchtigkeit zu versorgen, sollten Sie es täglich und das ganze Jahr über auf die feuchte Haut auftragen. Monoï ist ideal, um die Bräune zu vereinheitlichen und die Haut nach dem Sonnenbad zu nähren. Monoi ist ein natürlicher Weichmacher, der auch sonnenbedingte Rötungen lindert und die Haut vor dem Abschälen bewahrt.

Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, so kräftiges und glänzendes Haar wie die Tahitianerinnen zu haben?! Ihr Geheimnis ist nichts anderes als Monoi. Wenn es auf feuchtes Haar aufgetragen wird, nährt es selbst die trockensten oder geschädigten Fasern bis in die Tiefe. Dank der Wirkung des Kopraöls und des Dufts der Tiaré-Blüten lässt sich das Haar leichter kämmen und wird weicher und glänzender. Es wird empfohlen, Monoi als Maske mindestens 20 Minuten oder besser über Nacht aufzutragen, bevor Sie das Haar shampoonieren. Vorsicht: Wenn Sie Ihr Haar mit Monoi in die Sonne legen, kann es zu Verbrennungen kommen.

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